Betreuen statt Bekämpfen: unsere Chronik

2008: Der erste Schritt war ein Taubenschlag bei Gleis 1 im Hauptbahnhof Stuttgart
   
2009: Der zweite Schlag entstand im Dach der Leonhardskirche
   
2009: Das dritte Taubenhaus stand auf dem Parkhaus Mühlgrün in Bad-Cannstatt, welches mittlerweile abgerissen und durch den Taubenturm im Seilerwasen ersetzt wurde
   
2010: Der vierte Einrichtung war der Taubenturm im Stadtgarten am Max-Kade-Weg
   
2011: Das fünfte Taubenhaus stand bis Februar 2016 auf dem Dach der Rathausgarage. Wiederaufbau auf dem Dach der Stadtkämmerei im April 2016.
   
2011: Der sechste Taubenschlag war ein zweiter Schlag auf dem Dach der Leonhardskirche (andere Dachseite)
   
2013: Der siebte Taubenschlag wurde im Dach des Fairkauf-Gebäudes in Stuttgart-Feuerbach errichtet
   
2014: Der achte Taubenschlag wurde (als Ersatz für den Standort am Hauptbahnhof) auf einem Flachdach in der Kriegsbergstraße aufgebaut
   
2016: Taubenschlag Nummer 9 wurde im Juli 2016 am Stuttgarter Marienplatz im Dachstuhl des Kaiserbaus eingeweiht
   
2017: In der Landhausstraße im Osten Stuttgarts konnten wir im Dachboden eines Wohnhauses Taubenschlag Nr. 10 einrichten. Eröffnet wurde er im Juni 2017
    
2018: Im Sommer wurde am Seilerwasen in Bad Cannstatt ein von innen begehbarer Taubenturm eröffnet, als Ersatz für das Taubenhaus Mühlgrün
   
 2019 Im Herbst wurde am Bahnhof Zuffenhausen eine neue Taubeneinrichtung eingeweiht und im Dezember bereits das erste Ei gelegt.
   
2020 Im Spätsommer konnte die Taubeneinrichtung in Stuttgart-Wangen eingeweiht werden. Die ersten Brutpaare fanden sich alsbald ein, gefolgt vom obligatorischen Eieraustausch.

Außerdem werden vom Tierschutzverein Stuttgart ein Taubenschlag (Bauwagen) auf dem Gelände des Tierheim Stuttgart und eine Nistwand für ca. 30 Tauben auf dem Haus Adam Müller-Guttenbrunn in Stuttgart Zuffenhausen betreut.

...weitere Taubenschläge sollen folgen!

 

 

Fakten zur Gesundheitsgefährdung

Eine Gesundheitsgefährdung durch umherfliegende, herumlaufende und sitzende Tauben kann weitestgehend ausgeschlossen werden. Neue wissenschaftliche Untersuchungen haben (erneut) ergeben, dass Krankheitserreger, die im Taubenkot enthalten sein können, in aller Regel vogelspezifisch sind und daher nicht auf den Menschen übertragen werden. Dies wurde u.a. 1995 durch das Bundesministerium für Gesundheit bestätigt.

Die generelle Einstufung der Taube als Schädling wurde bereits 1989 aufgrund damaliger Forschungsergebnisse sowie der Stellungnahme aus dem Jahr 2001 vom Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz zurückgenommen.

 

Fakten zum Tauben füttern

Tauben zu füttern ist in Stuttgart auf öffentlichem Grund verboten. Gutmeinende Taubenfreunde erhöhen durch regelmäßige Fütterungen an gleicher Stelle die Bestandsdichte der Stadttauben, ohne den dadurch zusätzlich angelockten Tieren Schlaf- und Nistplätze zu bieten, an denen sie geduldet sind oder die Gelege ausgetauscht werden können. Dadurch entsteht bei den Menschen die dort arbeiten oder wohnen oft vermehrt Taubenhass und auch weiteres Taubenelend.

Vor allem aber werden auf den Straßen und Plätzen der Stadt zu viele Essensreste weggeworfen! Diese Abfälle sind zumeist für Tauben nicht verträglich. Sie führen zu Krankheiten, Mangelversorgung und somit u.a. zu dem unansehnlichen flüssigem Hungerkot. Dennoch sind diese menschlichen Nahrungsmittel durch die Knappheit an vogelgerechtem Futter in den Städten in der Regel die Hauptgrundlage der Ernährung der Stadttauben, deren Organismus jedoch auf reines Hartkörnerfutter ausgelegt ist. Dies bedeutet also kranke Taubenbestände, die sich trotzdem durch ihre vom Menschen angezüchteten (Haustier-)Gene überproportional vermehren.

Wenn Sie nachhaltig helfen möchten, dann melden Sie sich gerne bei uns. Nur weitere betreute Taubenschläge im Stadtgebiet (inklusive Futter und Eier-Tausch) setzen an der Wurzel des "Problems" an. Wir freuen uns über jede Unterstützung!

Stadttauben Stuttgart

ein Projekt des Tierschutzverein Stuttgart u.U. e.V.

Taubenbeauftragte:
Silvie Brucklacher-Gunzenhäußer

Unser Projekt wurde ausgezeichnet mit dem Landestierschutzpreis Baden-Württemberg 2015

 


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